Ein neuer Name stellt einen Neuanfang dar. Doch nicht alle Neuanfänge fangen bei Null an. Es ist wie bei einer Heirat, man bekommt einen neuen Namen, aber behält all seine Erinnerungen und Erfahrungen, um anschließend gemeinsam zu wachsen.
Ich erinnere mich noch gut an meinen Anfang hier. An den Grund, warum ich mit diesem Blog starten wollte, bzw. startete. Damals habe ich zu Anfang noch aktiv für das Online-Magazin Teilzeithelden geschrieben, ein Ende war aber in Sicht. Mein Studium war schon „lange“ vorbei und auch mein Volontariat neigte sich dem Ende. Alles war im Umbruch.
Ich weiß noch, wie ich für die Leipziger Buchmesse 2018 diesen Blog gestartet habe. Bzw. eigentlich habe ich ihn zusammen mit meinem Mann (damals Freund) mitten in der Nacht live genommen. Wir hatten deswegen kaum Schlaf, weil wir uns bereits um 5 Uhr morgen auf den Weg nach Leipzig machen mussten. Es war im wahrsten Sinne eine Nacht-und-Nebel-Aktion. Leipziger Buchmesse 2018 … das Jahr des Schneechaos.
Lang, lang ists her …
„Inyawen schreibt“ erblickt das Licht des Internets.
Bevor ich „Inyawen schreibt“ ins Leben gerufen habe, habe ich mir lange Zeit Gedanken um einen guten Namen gemacht. Keiner wollte so wirklich passen. Klar war, ich wollte den Namen meines allerersten LARP-Charakters nutzen: Inyawen.
Doch womit kombinieren? Kombinationen mit „lesen“ finde ich inzwischen so abgegriffen, dass ich es bei mir selbst nicht wollte. Es gibt so viele verschiedene und doppelte Variationen von „… liest“. Einfach nur „lesen“ hätte aber auch nicht gepasst, denn dieser Blog sollte sich nie ausschließlich mit dem Lesen von Romanen beschäftigen.
Was dann? Ja, ich blogge hier. Aber „Inyawen bloggt“ klang und klingt für mich wenig attraktiv. Nach einigem Hin und Her, und aus Ermangelung von Alternativen, wurde es schließlich „Inyawen schreibt“. Doch so wirklich glücklich war ich damit nie.
Bereits in meinem ersten Bloggerjahr erfuhr ich eine Reaktion, mit der ich seither in 90 Prozent der Fälle konfrontiert wurde. Ihr wisst, viele Blogger*innen in der Buchbubble sind auch Autor*innen (oder umgekehrt). Wenn ich mich also mit meinem Namen „Inyawen schreibt“ vorstellte, kam meistens die freudige Frage „Ach, du schreibst auch?“. Wenn ich sie dann mit „nein“ beantworten musste, denn Geschichten schreiben ist einfach nichts für mich, war die Situation immer etwas unangenehm.
Fast 2 1/2 Jahre habe ich diese Situation hingenommen. Denn mein Beruf und meine persönlichen Umstände haben eh keine intensive Beschäftigung mit dem Blog zugelassen. Doch seit diesem Sommer bin ich sehr aktiv auf Instagram, und dort heiße ich auch „Inyawen schreibt“. Ich bin ehrlich: mein Wachstum dort ist seeeehr langsam. Nach einigen Gesprächen mit ein paar Instagramern, glaube ich, einen Grund (bzw. einen Mitgrund) dafür gefunden zu haben. Mein Name suggeriert, dass es sich bei meinem Profil um einen reinen Autoren-Schreib-Kanal handelt.
So kommt es, dass ihr heute den Beginn einer neuen Ära erleben dürft! *Pathos aus*
Herzlich willkommen auf meinem Blog mit dem schönen Namen „Inyawens Journal“!
„Journal“ beschreibt eigentlich genau das, was mein Blog und mein Instagram-Kanal tun: sie zeigen mein Leben. Ich fühle mich mit dieser Entscheidung sehr wohl und hoffe, dass sie auch eure Zustimmung trifft.
Wenn nicht, werde ich trotzdem damit leben müssen, denn so schnell wird mein Mann nicht noch einmal meinen Blog anpassen 😀
Alles Liebe
Julia
Finde den neuen Namen sehr viel passender! Das mit dem Neuanfang steht mir ja auch noch bevor, nur die Trennungs- /Scheidungsvariante^^ und nicht die Namensänderungs-/Ehevariante. 😀
LG Vanessa